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Seit 2018 gibt es einen Standard zur wissenschaftlichen Bestimmung der Lichteigenschaften von Schirmtüchern. Die Rede ist von NEN 2675:2018. Dieser Standard gibt an, wie sich die Lichtdurchlässigkeit von Schirmtüchern sowie der so genannte Hortiscatter korrekt bestimmen lassen, um die entsprechenden Parameter miteinander vergleichen zu können. „Vergleichen Sie beim Kauf eines neuen Schirmgewebes immer die Lichtdurchlässigkeit und den Hortiscatter gemäß dieser Norm“, rät dann auch Svenssons Klimaberater Joris Vermonden.

„Die senkrechte Lichtdurchlässigkeit (Transmission) sagt nicht viel über die Lichtmenge aus, die die Bestände erreicht, da das meiste Licht – insbesondere im Winter – nicht senkrecht auf ein Gewächshaus fällt, sondern eher diffus. Das bedeutet, dass das Licht mehr oder weniger aus allen Richtungen einfällt. Deshalb wird heutzutage vor allem auf die diffuse Lichtdurchlässigkeit von Gewächshauseindeckungsmaterialien und Schirmen geachtet. Die oben genannte NEN-Norm beschreibt, wie beides ermittelt werden muss.“

Investition in zusätzliches Licht zahlt sich aus

Transparente, energiesparende Klimaschirme kommen mittlerweile im Gewächshausgartenbau im großen Maßstab zum Einsatz. „Dies hat den Vorteil, dass die Schirme auch tagsüber genutzt werden können, um Energie zu sparen und Strahlungsverlusten vorzubeugen. Für diese Art von Klimaschirmen gilt eine einfache Regel: Je mehr Licht sie durchlassen, desto besser wachsen die Pflanzen. Die Faustregel gilt das ganze Jahr über: 1 % zusätzliches Licht sorgt für 0,8 % zusätzliches Wachstum, in der lichtarmen Wintersaison sind es sogar 1 %.“

Diffuse Lichtdurchlässigkeit

Bei der Wahl des Glastyps für die Gewächshauseindeckung wird der (diffusen) Lichtdurchlässigkeit meist viel Aufmerksamkeit geschenkt. Das Schirmgewebe verdient allerdings die gleiche Menge an Aufmerksamkeit. Vermonden empfiehlt, beim Kauf eines Schirms immer nach der diffuser Lichtdurchlässigkeit gemäß NEN 2675:2018 zu fragen oder selbst ein Muster des fraglichen Schirmtuchs untersuchen zu lassen. „Das lohnt sich immer, insbesondere wenn Sie Dutzende Hektar Schirmtuch aufhängen möchten. Die Kosten einer NEN-Messung sind nichts im Vergleich zum Lichtgewinn in den darauffolgenden Nutzungsjahren. Es ist natürlich die Entscheidung jedes einzelnen Produzenten, ob die Ergebnisse dieser Messungen aktiv kommuniziert werden sollen. Wir bei Svensson tun das ganz bewusst. Ich denke, wir sind in Bezug auf den NEN-Standard genauso transparent wie unsere Klimaschirme.“

Welcher (doppelte) Energieschirm?

Ein doppelter Energieschirm ist in vielen Kulturen zum Standard geworden, oft kommt dabei der hochtransparente Luxous 1147 FR von Svensson zum Einsatz. In der Praxis sind aber zunehmend auch Kombinationen mit Luxous 1147 H2no FR zu finden: Ein Schirmgewebe, das Kondensationstropfen in einen Film abfließen statt abtropfen lässt, was zu einem Lichtgewinn von bis zu 8 % führen kann. „Im Herbst, Winter und Frühling bleiben die Schirme immer länger geschlossen. Bei einer aktiv verdunstenden Kultur kommt es sehr oft vor, dass die Feuchtigkeit aus dem Kulturraum am Schirm kondensiert. Immer mehr Produzenten entscheiden sich für Luxous 1147 H2no FR, weil sie die Schirme dann tagsüber noch länger geschlossen halten können oder weil sie mit einem geringeren Feuchtigkeitsdefizit arbeiten. Dank dieser Wahl bleibt die Lichtmenge, die die Pflanze erreicht, im Bereich des maximal Möglichen.“

Energieschirm plus Entfeuchtung

Ein großer Vorteil der genannten Energieschirme besteht Vermonden zufolge darin, dass sie feuchtigkeitsdurchlässig sind. Dadurch kann Feuchtigkeit aus dem Kulturraum entfernt werden; der Feuchtigkeitsabtransport kann durch beidseitige Öffnung der Lüftung über dem geschlossenen Schirm noch weiter gesteigert werden. Bei einem Doppelschirm nimmt der Feuchtigkeitsaustausch dann naturgemäß ab, was bei hohen Transpirationsraten und milden Witterungsbedingungen vorübergehend zu übermäßiger Luftfeuchtigkeit führen kann. Dann ist das Öffnen der Schirme um einen Spalt unvermeidbar. Diese Spaltöffnung kann dann aber zu horizontalen Temperaturunterschieden führen.

„Aus diesem Grund entscheiden sich viele Anbauer für eine Entfeuchtungsanlage, die es Ihnen ermöglicht, Spaltöffnungen zu vermeiden und stets ein gleichmäßiges Gewächshausklima aufrechtzuerhalten. Ein gutes Beispiel für ein solches System ist ClimaFlow, ein vertikales Lüftungssystem, das trockene Luft von oberhalb des Schirms mit Hilfe so genannter Ventilationjets in das Gewächshaus bläst. Diese trockene Luft wird dann mit ClimaFlow-Ventilatoren mit der Gewächshausluft unter dem Schirm vermischt. Charakteristisch für dieses System ist eine bessere Luftzirkulation und -verteilung im gesamten Bestand, wodurch Feuchtigkeitsprobleme im Bestand vermieden werden. Darüber hinaus sorgt der geringe Stromverbrauch für eine äußerst energieeffiziente Entfeuchtung.“

Lichtqualität genauso wichtig wie -quantität

Neben der Menge an Licht, die die Schirme durchlassen, gibt es auch Qualitätsaspekte, die berücksichtigt werden sollten. Neben dem Lichtspektrum sollte vor allem der Grad der Diffusität (die Verteilung) des einfallenden Lichts berücksichtigt werden. Auch hier gilt die einfache Regel: Je diffuser das einfallende Licht, desto besser wachsen die Pflanzen. Vermonden erklärt: „Diffuses Licht verteilt sich besser über die Blätter und dringt tiefer in die Bestände ein. Dies bedeutet vereinfacht gesagt, dass mehr Blätter an der Photosynthese beteiligt sind. Dies hat auch eine Studie der Wageninger Universität gezeigt.“

Eine wichtige Rolle spielen das verwendete Gewächshauseindeckungsmaterial und der Klimaschirm. Es gibt Materialien, die Licht besonders gut durchlassen, aber auch Materialien, die das Licht besser verteilen. „Mit anderen Worten: Sie machen das Licht diffuser.“ Der Hortiscatter zeigt dies genau an: eine Zahl zwischen 0 und 100 % und je höher der Prozentsatz ist, desto besser ist die Lichtverteilung. „Untersuchungen der Universität Wageningen haben gezeigt, dass 10 % zusätzlicher Hortiscatter unter gleichen Bedingungen das Wachstum und die Produktion je nach Kultur um 2 bis 8 % steigert. Es lohnt sich also sehr, beim Kauf eines Klimaschirms auf diese Zahlen zu achten. Die NEN-Norm beschreibt, wie diese Zahl ermittelt werden sollte, was dann einen fairen Vergleich der verschiedenen Gläser und Schirmtücher ermöglicht.“

Sonnenschutz und Hortiscatter

Für einen Klimaschirm, der vor allem der Energieeinsparung dienen soll, ist die (diffuse) Lichtdurchlässigkeit von großer Bedeutung. Bei einem Schirm, der in erster Linie als Sonnenschutz gedacht ist, ist der Hortiscatter besonders wichtig. „Sonnenschutz ist vor allem dann nötig, wenn die Sonne hell scheint, mit viel direktem Licht. Ein Harmony-Schirm kann dann für hochwertiges diffuses Licht sorgen. Dabei werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Das einfallende Sonnenlicht wird in diffuses Licht umgewandelt. Eine wahre Win-win-Situation für die Pflanzen.“

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Klimaberater Hugo Plaisier:

hugo.plaisier@ludvigsvensson.com

M: +31 6 55 398 202

 

 

“Möchten Sie mehr über die beste Klimalösung für Ihre Pflanzen erfahren?“

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