Klimaschirme von Svensson auf dem größten Dachgewächshaus in Europa
Auf dem Dach von De Schilde, einem ehemaligen Gebäude von Philips an der Televisiestraat in Den Haag, werden seit März 2016 Tomaten und Gurken angebaut. Dieses Dachgewächshaus mit einer Fläche von 1200 Quadratmetern ist das größte in Europa und das erste in den Niederlanden, in dem in großem Maßstab kommerziell produziert wird. Das Installationsunternehmen Steetec installierte dort zwei Klimaschirme von Svensson.
'Oben im Gewächshaus haben wir einen einfachen Schirm installiert‘, erklärt Hans van Steekelenburg. ‚Zum Schutz gegen die Sonne, wobei jedoch noch viel Licht in das Gewächshaus eindringen kann, hat man sich für den Harmony 3315 Open FR entschieden. Wir haben auch einen transparenten Luxous Giebelschirm installiert, der das Gewächshaus in zwei Bereiche aufteilt. Durch dieses Trennsystem kann in dem kleineren Bereich ein anderes Klima für den Anbau von Salatsorten geschaffen werden, die mehr Luft und andere Temperaturen benötigen. Der Giebelschirm verläuft entlang den Säulen senkrecht nach unten.
Windschäden vorbeugen
Gewächshausbauer Van der Valk•Kleijn involvierte Steetec bei der Entwicklung des Dachgewächshauses, da das Installationsunternehmen bereits Erfahrungen mit hohen Gewächshäusern hatte, unter Anderem die 23 Meter hohe Pyramide in Honselersdijk. ‚Es ist etwas ganz anderes, ob man ein Gewächshaus auf ebener Erde baut oder auf dem Dach eines Gebäudes‘, laut Van Steekelenburg. ‚In 35 Meter Höhe weht immer viel Wind. Um zu vermeiden, dass der Schirm beschädigt wird, haben wir ein Profil eingesetzt, das sowohl oben als unten mit Draht geführte Kunststoffblöckchen aufweist. Außerdem ist das Profil schwerer als gewöhnlich und wir haben an der Unterseite alle 40 cm und an der Oberseite alle 80 cm einen Draht befestigt. Und schließlich haben wir die Tücher an der Außenseite am Überhang angehakt und Gewichte eingelegt, sodass sie vom Wind nicht nach oben gesogen werden können. Die Höhe zwingt einen dazu, anders zu denken.‘
Nahe beim Verbraucher
Der Initiator des Stadtbauernhofs in Den Haag ist UrbanFarmers. ‚Das Dach eines Gebäudes ist häufig leer und damit ideal für einen Stadtbauernhof geeignet‘, sagt Shuang Liu, Marketingassistent von UrbanFarmers Benelux. ‚Mit dem Bau von Bauernhöfen in der Stadt können wir Lebensmittel näher zum Verbraucher bringen. Wir möchten Menschen dazu stimulieren, gesunde und frische Lebensmittel zu kaufen, die im Abstand von nur wenigen Kilometern und damit nachhaltig produziert wurden.‘
Geschlossenes System
Im Gewächshaus werden unter Anderem Tomaten, Gurken und Salat angebaut. Und im Erdgeschoss des Gebäudes befinden sich 28 große und kleinere Fischtanks mit rosa Tilapia. UrbanFarmers nutzt die Anbaumethode Aquaponics, dabei handelt es sich um ein geschlossenes System, das die Fischzucht und den Anbau von Gewächsen besonders effizient miteinander kombiniert. Die bei der Fischzucht freigesetzten Nährstoffe werden für die Gewächse wiederverwertet und die Gewächse reinigen das Wasser, in dem der Fisch gezüchtet wird.
Außer der Produktion von gesunden, frischen und lokalen Lebensmitteln hat UrbanFarmers auch ein pädagogisches Augenmerk: mehr Bewusstsein bewirken, indem man zeigt, wie Gemüse wächst und wie Lebensmittel angebaut werden. Das Bestreben ist, eine Bewegung in Gang zu setzen, sodass immer mehr Verbraucher sich für lokale Lebensmittel entscheiden.