Porta Nova baut auf einem soliden Fundament weiter auf und entscheidet sich dabei für New Harmony
Beim Neubau sind viele Entscheidungen zu treffen. Rosenzüchter Porta Nova in Waddinxveen baut für seine Erweiterung 2018 auf dem heutigen Konzept auf, mit Verbesserungen in Detailbereichen. Wie z.B. dem Schirm, wobei man sich für den hoch-diffusen Harmony Klimaschirm entscheiden wird.
Porta Nova ist eine Verschmelzung dreier Familienunternehmen. Die Grundlage wurde 2002 durch Leon Dukker und Nico van Vuuren gelegt. 2007 kamen Aad van Luijk und Stefan van Vuuren dazu.
Von Anfang an züchteten Sie ausschließlich Rosen und bis heute auch immer nur eine einzige Sorte: zunächst Passion und seit 2006 Red Naomi, eine besonders tiefrote Rose.
Weltweit der Beste
Nicht nur der Zusammenschluss der Unternehmen innerhalb von Porta Nova, sondern auch der Name des Unternehmens ist besonders. Ein Name, der zum Unternehmen passt und eine Geschichte erzählt. Porta Nova bedeutet nicht nur ‚neuer Hafen‘, oder ‚neues Tor‘, sondern im übertragenen Sinne bedeutet es auch ‚neuer Schritt‘ und genau das macht das Unternehmen täglich: Schritt für Schritt neue Ziele erreichen.
Das Allerwichtigste für Porta Nova ist jedoch die Qualität. Alles Andere ergibt sich eigentlich nur daraus, erklärt Leon Dukker. „Wir bemühen uns um das maximal Erreichbare, weltweit darf es nichts besseres geben.“
Diffuses Licht
Das Züchten von Spitzenqualität wird 2018 eine besondere Herausforderung, denn in diesem Jahr werden die heutigen 11 Hektar um 8 Hektar erweitert. Die Erweiterung muss auf dem heutigen Konzept aufbauen: die Grundlage bleibt, mit einigen Anpassungen. Das gilt auch für die Schirme, die eingesetzt werden: einer, um der Lichtemission vorzubeugen und ein HARMONY Klimaschirm für den gewünschten Sonnenschutz im Sommer. Es ist noch nicht ganz klar, für welchen Abschirmungsgrad man sich entscheidet: denselben, wie im derzeit genutzten Gewächshaus oder geringfügig weniger; mit der neuen Ausführung der HARMONY Schirme ist die diffuse Wirkung noch stärker, man müsste also auch mit etwas weniger Abschirmung auskommen. „Man trifft die Entscheidung aufgrund von Erfahrungen. Der Harmony, den wir jetzt haben, gefällt uns viel besser, als das Schirmtuch, dass wir zuvor hatten. Wir hatten plötzlich keinen Schatten mehr und einen höheren Lichtertrag. Aufgrund der weniger direkten Einstrahlung beim Harmony erzielt man eine gleichmäßigere Gewächstemperatur und keinen lokalen Stress mehr,“ weiß van Luijk. „Außerdem dringt das diffuse Licht durch den Harmony tiefer in das Gewächs ein. Mit New Harmony erwarten wir eine noch diffusere Einstrahlung.“
„Eine dunkle Rose wie die Red Naomi kann eine starke Einstrahlung weniger gut vertragen als eine helle Rose. Wenn wir im neuen Gewächshaus auch die Red Naomi züchten, sind wir uns daher nicht sicher, ob wir uns an einen geringeren Abschirmungsgrad wagen. Wenn wir eine hellere Rose züchten, wird die Entscheidung sicherlich in diese Richtung gehen. Mitte 2018 werden wir die Entscheidung treffen.“
Aber dass es ein Harmony-Schirm wird, steht fest. Dukker: „Wir finden, dass die schwedische Qualität am besten zu uns passt. Ludvig Svensson hat langjährige Erfahrung und betreibt viel Forschung.“
Das Gleichgewicht suchen
Der Schirm ist nur ein Bestandteil eines idealen Klimas, relativiert der Züchter Aad van Luijk. „Bei einer guten Zucht geht es um das Gleichgewicht zwischen Temperatur, CO2, Luftfeuchtigkeit und Licht. Dieses Gleichgewicht muss optimal sein. Die Möglichkeiten, dies zu realisieren, werden immer besser, aber es gibt immer eine Schwachstelle, die man optimieren möchte. Der Harmony bietet in dieser Hinsicht dank seines diffusen Lichtes bei niedrigen Temperaturen über 24 Stunden mehr Möglichkeiten. Und im Sommer kann man es bei ausreichendem Lichteinfall kühl halten; damit erzielt man die beste Qualität.“
Ein Drahtbett
Im Gewächshaus sehen wir, was Van Luijk damit meint, wenn er von Möglichkeiten für das beste Klima spricht. Man sieht nicht, dass unter vier Kappen Klimrek-Pufferspeicher liegen, die für eine konstante Wasserqualität sorgen. Aber wenn man nach oben schaut, sieht man, dass die Lichtmenge mit Lampen und dem Harmony-Schirm optimiert wird. Harmony und der Verdunklungsschirm liegen hier auf einem Drahtbett auf. „Wir haben lieber nicht jede Menge zusätzliche Drähte für zwei separate Schirme.“
Außerdem hängen hier Wärmetauscher, die bei einem ausreichenden Wärmeangebot der Sonne die nicht genutzte Wärme abfangen und über eine Wärmepumpe an die wasserführende Schicht in 100 Meter Tiefe abgeben. Die Wasserschicht ist sehr stabil, dadurch ist der Ertrag hoch und im Winter ist aus dieser Quelle mehr als genug Wärme verfügbar, um das Gewächshaus zu beheizen.
Alle miteinander
Ein Betrieb mit einer Fläche von 11 und demnächst sogar 19 Hektar erfordert eine ausgezeichnete Organsation. Die vier Anteilseigner haben jeder ihren eigenen Verantwortlichkeitsbereich, in dem sie eine maximale Vertiefung erreichen möchten. Das können wir jedoch nur schaffen, indem wir uns zusammen mit dem Personal tagtäglich mit Verbesserungen beschäftigen, betont Dukker.
„Porta Nova hat das Glück, auf den unterschiedlichsten Ebenen über sehr viele gute Mitarbeiter zu verfügen. Sie leisten alle einen Beitrag zu unseren Qualitätsbemühungen. Auch unsere Mitarbeiter denken über die Entwicklungen innerhalb des Unternehmens nach und vertiefen sich darin. Unser Bestreben ist, die Sache miteinander anzugehen. Ein Neubau bietet die Gelegenheit, als Unternehmen und Organisation wieder einen neuen Schritt zu setzen und uns weiterzuentwickeln.“
Lansbergen Roses - Gewinn mit New Harmony
Lansbergen Roses in Moerkapelle züchtet die Rose Red Naomi und hat inzwischen seit einem Jahr Erfahrungen mit dem Schirmtuch New Harmony gemacht. Lansbergen war der erste Rosenzüchter mit diesem neuen Schirmtuch von Svensson, das Anfang 2016 eingeführt wurde.
Peter Lansbergen ist damit sehr zufrieden. „Es ist ein besonders diffuses Tuch und das ist für die Zucht nur günstig. Durch die von uns gewählte Variante mit einem relativ niedrigen Abschirmungsgrad kommt man nicht den ganzen Sommer damit aus, deshalb ist auch das Schattieren mit Kreiden erwünscht. Schattieren mit Kreide beugt einer zu hohen Knospentemperatur vor. Der neue Harmony diffundiert das direkte Sonnenlicht; das ist der große Vorteil. Mit diesem Schirmtuch holt man viel Tageslicht ins Gewächshaus - also eine höhere PAR-Summe - und das ist reiner Gewinn.“