Klimaschirme von Svensson sorgen für ideale Wachstumsbedingungen
An der niederländischen Nordseeküste findet sich eines der größten Orchideenzucht-Gewächshäuser Europas. Die klimaschirme von Svensson sorgen für ideale Wachstumsbedingungen.
Über Den Haag brennt die Sonne, von der Nordsee kommende Böen pusten uns beinahe vom Fußweg. Hitzen und Turbulenzen – doch bei der gigantischen Pflanzenzuchtanlage „Ter Laak Orchids“ hat man das Klima unter Kontrolle. Dazu gleich mehr. Schauen wir zunächst auf eine zarte Blüte, die sich Phalaenopsis nennt: die Brautorchidee, die zum Beispiel in Australien in der wilden Natur wächst. Bestimmt haben sie schon einmal so ein fragile Schönheit in einem Blumengeschäft gesehen. Ter Laak Orchids zieht jährlich bis zu 6 Millionen Exemplare dieser Pflanzen heran.
Eigentümer des Unternehmens sind Richard ter Laak und sein Bruder Eduard. Schon nach wenigen Atemzügen in dieser besonderen, weitgehend automatisierten Umgebung ihres Betriebs hat man vor allem eins verstanden: Wer das Raumklima kontrolliert, hat die Produktion im Griff.
„Das alles wäre ohne spezielle schützende Gewebe nicht möglich: Ohne Klimaschirme würden uns die Pflanzen im Sommer verbrennen und die Heizkosten im Winter in astronomische Höhen schnellen“, erklärt Richard ter Laak.
Energieeinsparung, Licht und Temperaturmanagement
„Wir haben Svensson als Lieferanten gewählt, weil wir von der Qualitätsarbeit und dem fundierten Wissen des Unternehmens überzeugt sind“, fährt er fort: „Sie haben uns dabei unterstützt, eine einzigartige Gewebekombination zu entwickelt, die ein ideales Klima die unsere besondere Situation der Orchideenzucht erschafft.“ Die Kombination und Wahl der Textilien, sagt er, hänge von vielen verschiedenen Faktoren ab
„Unter anderem gilt es, einen ausgewogenen Verhältnis zwischen Energieeinsparung, Licht und Temperaturmanagement zu schaffen.“
Auf der Außenseite des Glasdachs wurde der Klimaschirm Solaro montiert. An sonnigen Tagen kann er verwendet werden, um Schatten zu spenden und die Temperatur der Pflanzen konstant zu halten. Im Inneren des Gewächshauses befindet sich eine weitere Variante von Solaro sowie der Verdunklungsschirm Obscura.
Um blühen zu können, müssen Orchideen ‚schlafen‘. „Dank Obscura können wir mit der Tageslänge experimentieren und simulieren, dass es Nacht wird. Wenn die Sonne am höchsten steht, können wir den Verdunklungsschirm auch zu 20–30 % schließen, um den Lichteinfall etwas zu verringern“, erzählt Richard ter Laak:
„Darüber hinaus verhindert er, dass Licht austritt, wenn es draußen dunkel ist: In den Niederlanden gelten für Gewächshäuser spezielle Vorschriften, um die sogenannte Lichtverschmutzung zu verringern. Zudem spart Obscura Energie.“
Flammhemmende Siebe sind unerlässlich
Bei der Klimakontrolle geht es auch darum, optimale Lichtverhältnisse zu schaffen und das einströmende Sonnenlicht gleichmäßig zu verteilen. Das ist mithilfe des Klimaschirms Harmony möglich, der außerdem für eine gleichmäßigere Temperatur sorgt und die Energiekosten senkt.
Richard ter Laaks sagt: „Mit Harmony sparen wir 47 % des Energieverbrauchs, mit Obscura 70 %“. Er nennt sogar eine mögliche Energieesparnis von bis zu 84 %. Dabei handelt es sich allerdings um einen rein theoretischen Wert, da die Klimaschirme zuweilen eingefahren werden müssen, um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren und die Temperatur zu senken.
Svenssons Hauptvorteil auf dem Markt, so ter Laak, sei die „erfolgreiche Innovationsarbeit“ des Unternehmens, und hebt unter anderem die Fähigkeit von Harmony hervor, das Licht gleichmäßig in der gesamten Anlage zu verteilen.
Wir gehen weiter, und Richard ter Laak benennt begeistert die verschiedenen Orchideenarten, die alle poetische und zuweilen recht exotische Namen tragen.
„Einige Sorten sind sehr exklusiv, zum Beispiel diese hier“, fährt er fort und deutet auf die Surf Song heißt: „Sie ist die einzige richtig orangefarbene Orchidee.“
Wir setzen unseren Rundgang fort und müssen warten, um ein Fließband zu überqueren, auf dem die Orchideensorte Donau an uns vorbeizieht.
„Sie ist das Ergebnis unserer eigenen Veredelungsprogramme“, sagt Richard ter Laak über die weiße Schönheit. Und erzählt, dass eine einzige Pflanze bis zu zehntausend Samen enthalten kann.
Eine Etage weiter oben in dem großen Gebäudekomplex befindet sich das „Labor“, in dem die Pflanzen ihre erste Zeit zubringen und wo auch neue Nährlösungen getestet werden. Die Stängel der Blüten stehen kurz vor dem Keimen. Das Tageslicht wird hier durch den am Dach montierten Klimaschirm Luxous kontrolliert, der gleichzeitig Energie spart und einen maximalen Lichteinfall ermöglicht.
Ehe wir uns wieder hinaus in das widrige holländische Klima begeben, zeigt uns Richard ter Laak noch seinen orangen Chevrolet-Pickup des Modelljahres 1954, mit dem er zum Kitesurfen an die Küste fährt. Orangefarben wie die Orchidee namens – „Surf Song“ …